10.2. Aktion gegen Nestlé in Zug
dem Nespresso-Shop in Zug.
rund 10 MitgliederInnen und Sympatisantinnen haben während gut 30 Minuten Flugblätter verteilt.
Ausserdem wurde ein Transparent mit der Aufschrift "Boycott Nestlé" Hoch gehalten.
Die Nespresso-MitarbeiterInnen verhielten sich ruhig.
Kinderarbeit:
60 Prozent des weltweit gehandelten Kakaos kommt aus Westafrika. Kinderarbeit und
Kindersklaverei ist auf den Kakaoplantagen der Elfenbeinküste gängig und werden von
den Schockoladeherstellern seit Jahren bewusst in Kauf genommen.
Wasser Privatisierung:
Es gibt zwei Hauptaspekte, die in Bezug auf die Wasserprivatisierung in Brasilien
betrachtet werden müssen: Die Privatisierung der Wasserversorgung in den Städtenwie
es zum Beispiel in Manaus der Fall ist - und die viel gefährlichere und weniger
bekannte Tatsache der Privatisierung von Wasserquellen. Seit einigen Jahren kaufen
Firmen wie Nestlé und Coca-Cola überall im Land Gebiete auf, die reich an
Wasserquellen sind.
Ausbeutung von ArbeiterInnen:
Bei Nestlé Hongkong wurde jahrzehntelang 17 Stunden am Tag und auf der Grundlage
von Gelegenheitsverträgen gearbeitet.
Die Unternehmensleitung in Indien reagierte auf höhere Lohnforderungen mit einer
gerichtlichen Verfügung, die es den ArbeitnehmerInnen dauerhaft untersagt, sich in
weniger als 200 Metern Entfernung von ihren Arbeitsstätten zu versammeln oder dort
Gewerkschaftstätigkeiten auszuüben.
Bespitzelung von Nestlé KritikerInnen:
Bis 2008 wurde die globalisierungskritische Gruppe Attac-Vaud, deren «Arbeitsgruppe
Multis» sich mit den Machenschaften von Nestlé befassten, von
mehreren AgentInnen bespitzelt.
Ermordung von GewerkschafterInnen:
Wer sich in Kolumbien für die Rechte der Beschäftigten einsetzt, lebt gefährlich.
Gemäss Amnesty International sind dort in den letzten zwanzig Jahren 2000
GewerkschafterInnen ermordet worden.
Erst am 21.08.09 wurde wieder ein Nestlé-Gewerkschafter in Kolumbien getötet.
Es ist bereits der zwölfte Mord an einem Sinaltrainal-Gewerkschaftsmitglied, das bei
Nestlé in Kolumbien gearbeitet hat. Auf Gustavo Gomez wurde 10 Mal geschossen,
nachdem er am 21. August die Tür seines Hauses öffnete.
ANARCHISTISCHE AKTION ZENTRALSCHWEIZ
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