2 Bekennungen aus Athen
Erhalte auf italienisch von actforfreedomnow und cenere mit den [...]und übersetze den mir vorliegenden Text vollständig, ausser einem keinen Sinn ergebenden Halbsatz in einer vom Griechischen und dann Englischen wohl schwierigen Übersetzung ins Italienische...: mc, Knast Lenzburg, August 2011
Athen – Bekennung zum Brandangriff gegen OTE
Bekennung zum Brand von 12 Autos der Greek Telecommunications Organisation (OTE) in Athen.
„Wie kann das von einem Stern leuchtende und in die ewige Dunkelheit geschüttete Licht sich in der Unsterblichkeit bewegen? Der Stern stirbt, aber, wie der Schrei der Freiheit, nicht sein Licht“.
N. Kazantzakis
Jetzt, ist die Erde fruchtbar für die blühenden Früchte der Ernte. Die Intensivierung der revolutionären Gewalt gegen die Autokraten unserer Leben sollte in den Plänen der revolutionären Kräfte prioritär sein. [...] Mit dem revolutionären Bewusstsein als Speerspitze, mit dem andauernden Krieg zum Aufbau unseres autonomen Kodex an existentiellen Werten und mit der Zerstörung der herrschenden sozialen Verhältnissen und der Autorität, die jeden Aspekt unseres täglichen Lebens durchdringt.
[...] Die anarchistische/revolutionäre Bewegung sollte sich jedenfalls nicht von einer allgemeinen gesellschaftlichen Anerkennung und Akzeptanz einschränken lassen, da nun selbstverständlich ist, dass sie auf Gleichgültigkeit und Resignation stossen wird. Die Gefahr dieses Scheiterns liegt in der Verseuchung der Bewegung wegen den Parasiten der Inaktivität, die dazu die Bewegung in allen ihren Ausdrücken auch noch ins Elend treibt.
Wir können also sagen, dass wir von unsichtbaren Feinden umzingelt sind aber auch von möglichen GenossInnen. Die andauernde Entwicklung der vielfältigen revolutionären Aktion sollte das Instrument werden, das die Masken zum fallen bringt. [...]
Das Ziel der Radikalisierung der anarchistischen/revolutionären Bewegung muss die Strategie der Stadtguerilla werden. Ein Anarchist sollte organisiert sein ausser Reichweite von Ohren und Augen der Bullen in der klaren Dunkelheit der Verschwörung agieren. [...]
Als FreundInnen der vielfältigen revolutionären Aktion betrachten wir die Strasse und spezifischer die Demos als ein Terrain, auf dem wir handeln, uns entwickeln und unsere Betrachtungen verbreiten können. Anfänglich stellen die Demos Momente zur Gegeninformation, Verteilung von Texten, Flugblättern, Parolen, Sprays und Matrizen dar, und sie unterbrechen das übliche Werk der Stadt und verbreiten Kriegsbotschaften. Gleichzeitig dienen die Demos als Terrains zur Verbreitung der revolutionären Gewalt. Eine Gewalt, die wenigstens im ersten Grad nicht auf die repressiven Mechanismen prallt und den Konflikt auch nicht in die utopische Sphäre der „Entscheidungsschlacht“ trägt. Die Gewalt, die mit Steinen und Molotows von Minderheiten, die sich mit der Autorität praktisch auseinandersetzen, realisiert wird, kreiert die Erfahrung des Konfliktes in einer neuen Welt, eine Erfahrung, die danach unter bestimmten Bedingungen revolutionäres Bewusstsein werden kann. Die Gewalt, die auch praktiziert wird, zielt darauf ab, von so vielen Leuten wie möglich übernommen zu werden. Weit entfernt von Fetischismen wie „alle, die Sachen kaputtmachen gehören zu uns“, ist die Erfahrung des Konflikts auf der Strasse das erste Niveau der Bewusstheit, wie wichtig Teilnahme ist. In der Umkehrung des Gemeinplatzes „Demos sind für die Siege der Bullen gemacht“ glauben wir, dass in den Demos Erfahrung und Vagabundieren siegreich sind.
[...] Als Revolutionäre müssen wir durch das Moment, das uns die gut gezielte revolutionäre Aktion anbietet, unser revolutionäres Bewusstsein und die es „begleitenden“ Praktiken verbreiten, und zwar unter all jenen, die offene Augen und Ohren haben um sehen und hören zu können und weit weg vom materiellen Epikureismus (d.Üb.: Lebenserhaltung, die Lust als höchstes Ziel und Lebensziel postuliert), von psychologischen Sackgassen, von der Droge Fernsehen und von Unterwerfung.
In Übereinstimmung mit dem Vorschlag der Verschwörung der Zellen des Feuers der ersten Phase haben wir entschieden, ihre Fortführung in der Praxis zu fördern und zu unterstützen. Gefährlicher, unvorhersehbarer und chaotischer denn je. Guerillamethodologien, Infrastrukturen und Schlachttaktiken stehen im „Labor“ der revolutionären Entwicklung schon bereit.
Und nun eine klare Botschaft an die Bastarde, die auf der Liste der „interessierten Subjekte“ stehen: Hurensöhne, ihr werdet euch der Verschwörung so einfach nicht entledigen, nicht heute, und nie solange es entschlossene Revolutionäre geben wird, die bereit sind euch die Knochen zu brechen.
Mit grosser Freude begrüssen wir die Kämpfer der Revolutionary Groups for the spreading of Terror, die entschieden haben ihre kostbaren Äusserungen der Organisation einzuverleiben, wie die Beschädigung einer Bank und das Abfackeln von 4 Autos der Gemeindepolizei und desjenigen des Bürgermeisters. Wir antworten innig und sagen, diesmal schlagen wir HÄRTER zu.
Die zweite Generation der Verschwörung ist da und wir sind präsent. Napoleon hat gesagt, dass das Schlimmste was einer Nation geschehen kann, die Verwandlung ihrer Gebiete in Kriegszonen ist. Genau diesen wütenden revolutionären Bürgerkrieg im Inneren der Landes ist das, was wir bis zum Äussersten intensivieren müssen. Mit jeder unserer Waffe und nicht mit Bitten setzen wir uns dem Feind entgegen. Vom Stein bis zur Pistole und vom Plakat bis zur Enteignung von Nahrungsmitteln aus den Regalen der Supermärkte. Die Maschine zur Vernichtung der politischen Oppositionellen gegen den Staat läuft auf Hochtouren. Wir müssen alles uns mögliche tun um zum Sand in ihrem Getriebe zu werden. Wir müssen bei Gefangennahmen von RevolutionärInnen ein kontinuierliches Problem sein, mit andauernden Schlägen gegen den sozialen Frieden und das öffentliche Leben des Landes.
In jedem Tag, der vergeht, kollidieren, vermischen, reifen und sprechen die Gegensätze. [...]
[...]
Wechselhafte populäre Launen, denen jegliche Vertiefung der Gefühle, die von einer langen Unterdrückung verursacht wurden, fremd ist, drücken ihre parteiische Position und krampfhafte „Entrüstung“ auf den Stränden unter der Sonne liegen aus. Die revolutionäre Perspektive erfordert Kontinuität und Ausdauer, und die Logik der Verschiebung zur „nächsten Jahreszeit“ geht uns nichts an.
Den revolutionären „Appellen“ aber auch uns selbst getreu, haben wir also das Selbstverständliche getan: den revolutionären Krieg weiterführen. So bekennen wir uns also zum Abfackeln der 12 Fahrzeuge der OTE auf dem äusseren Parkplatz in Maroussi an der Kreuzung Hatziantoniou und Dionyssis Street.
Internationale Revolutionäre Front
Verschwörung der Zellen des Feuers
Zelle Luciano Tortuga
P.S.: Und wenn es ein einziges Wort gäbe, dass an allen Ecken und Enden dieser kranken Welt zu hören sein müsste, dann einzig und allein dieses, REVOLUTION, REVOLUTION, REVOLUTION, [...]. Jetzt ist der Moment.
Ohne Kampf erreicht man nichts. Ein harter, unerbittlicher und subversiver Kampf.
(Die totale Zerstörung, als Bezeichnung unserer Absichten, die wir hinter uns lassen, ist dem Wolf Theofilos Mavropoulos gewidmet).
P.S.2: Ein inniger Gruss an die GenossInnen der Federazione Anarchica Informale (Informale Anarchistischen Föderation) – Fronte Rivoluzionario Internazionale (Internationale Revolutionäre Front). Nur durch den Krieg leben unsere Leben und wollen Seite an Seite gehen. Halte durch Luciano!
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Von dieser Bekennung fasse ich die Beschreibung der Aktion in Klammern zusammen und übersetze aus der italienischen Version die Abschnitte „Empfehlung“ und „Vorschlag“
Athen – Bekennung zum Brandangriff gegen vier Streifenwagen der Polizei
[Der Angriff findet Samstag 2. Juli um 2h nachts auf einem von privaten Sicherheitskräften bewachten Parkplatz in einem Waldstück statt und für den Fall, dass die Wachleute den Angriff bemerken und eingreifen sollten, steht eine Gruppe mit Prügeln, Schlagringen und Klebeband beim hölzernen Unterstand der Wachmannschaft bereit um diese ev. zu neutralisieren. Solchen Leuten wird in der Bekennung allgemein angemahnt, dass für sie ev. besser wäre sich an Folgendes zu halten: ignorieren, vergessen, stillhalten.]
EINE EMPFEHLUNG Hier möchten wir uns selbst vertiefter vorstellen als in den vergangenen Malen. Wir sind die Revolutionary Groups for the spreading of Terror und Teil des Network of the New Conspiracy. Wir sind eine weiter Stadtguerillagruppe und bestehen aus Zellen und Arbeitsgruppen, die Pläne in die Praxis umsetzen mit dem Zweck, feindliche Ziele zu treffen, seine Infrastrukturen zu beschädigen und unsere zu verbessern. Unser Feind ist alles was die Freiheit angreift und der Feind ist überall. Von der herrschenden Zivilisation, Gesellschaft, Staat, wirtschaftliche und autoritäre Verhältnisse, bis zu den widerlichen passiven EmpfängerInnen von all dem. Tatsächlich beabsichtigen wir die gut versteckten Linien des Feindes aufzuzeigen, die im sozialen Netz verbreitet sind. Mit zahlreichen kleinen und grossen Schlägen verursachen wir also ein Problem im Inneren des Landes und beschädigen dessen Image im Ausland. Insbesondere in dieser momentanen Lage betrachten wir die zahlreichen Schläge gegen den Feind als sehr nützlich.
EIN VORSCHLAG Wir laden alle revolutionären Genossen und Organisationen dazu ein, eine Runde von Guerillaschlägen gegen alles auszuführen, was für die Leere des Lebens verantwortlich ist. Um aufzuzeigen, dass wir LEBEN und in der GEGENWART FREI sind. Wir warten auf nichts und niemanden.
Jetzt haben für uns Aufschübe einen unbekannten Sinn. WIR WERDEN ALLES VERBRENNEN!
„SCHLUCKEN WIR ALLE, DIE UNS UNTERWERFEN“
P.S.: Die Asche der Polizeistreifen müssen als
Widmung an Theofilos Mavropoulos betrachtet werden.
P.S.2.: Wir erheben unsere Fäuste den stolzen Mitgliedern der R.O. Verschwörung der Zellen des Feuers der ersten Periode entgegen, und sagen ihnen, dass wir ihnen auf dem Weg der Ablehnung und des Angriffs nahe sind. So, wie wir allen nahe sind (Gefangenen und nicht), die sich entscheiden gegen diese Welt voranzuschreiten indem sie
ihr Leben in die eigenen Hände nehmen.
International Revolutionary Front
Conspiracy Cells of Fire
Revolutionary Groups for the Spreading of Terror
Cell of Incendiary Destructions