2 Texte aus Mexiko
Mexiko zum Autobombenalarm des FLA und FLT
Vor zwei Tagen haben FLA und FLT gemeinsam verschiedene Journalisten und Zeitungen der Cronaca Nera von Cancun eine Email zugestellt. Unsere Botschaft kam in ihren Computern an. In dieser Email haben wir die Presse alarmiert und verkündet, das wir die Polizei- und Militärbelagerung in dieser Stadt, die von diesen Missgeburten von Stiefelleckern des mexikanischen Staates immer noch abgeriegelt wird, gefoppt und ein Fahrzeug mit einer gefährlichen Menge Sprengstoff, Chemieprodukten und Brennstoff eingeschleust hatten, und das es explodiert wäre, wenn sie unsere 5-Punkteerklärung zu den wirklichen Fragen bezüglich globale Erwärmung, mit einer Kritik der COP16-Teilnehmer, der Antiglobalisierungs-Hippies, der Behörden und der Gesellschaft im Allgemeinen nicht veröffentlichen würden. Wir haben auf ihre Werte zurückgegriffen und in der Botschaft ausgeführt, dass sie unser Kommuniqué veröffentlichen müssen, falls ihnen das Leben „unschuldiger Personen“ am Herzen liege. Im gegenteiligen Fall würden wir das Auto auf dem Areal der Hotelzone Cancuns in die Luft sprengen indem wir die Ladung mit einem Mobiltelefon zünden würden. Wir haben auch geschrieben, dass, falls es Tote oder Verletzte gebe, die Presse von Cancun dafür verantwortlich sei, und die Sachlage international verbreitet werde. Einige Zeitungen haben den Alarm auf die leichte Schulter genommen oder vielleicht die Polizei benachrichtigt, aber andere haben entschieden die Nachricht von unserer Botschaft auf den Seiten der Printmedien zu veröffentlichen.
Einige Wochen vor dem Beginn dieses Ökozirkus prahlte die Presse damit, eine anarchistische Gruppe habe den COP 16 bedroht, ja sogar gedroht ihn allenfalls „in die Luft zu sprengen“. Im Laufe der Tage mussten wir feststellen, dass die Demos bis zum schockierenden Pazifismus, Gejammere und null Auseinandersetzung mit den Wächtern von Staat und Kapital ausarteten und haben uns zur Umsetzung unseres Plans entschieden. Wir haben die Werte der Gesellschaft benutzt um dieses soziale Experiment durch eine Attentatskündigung umzusetzen und, wie sie es mit der Zerstörung der Umwelt tun, Terror gesät.
Die Drohung hat funktioniert, es wurde erneut Chaos gesät.
Die Idee einer Autobombe kam auf weil wir sahen, dass diese Waffen in Mexiko durch die Mitglieder der Drogenkartelle in „Mode“ gekommen sind. Wir haben uns ihres Rufes angeeignet um unsere Idee vorzustellen, was unser ursprüngliches Ziel war und ist. Die Botschaft stimmte natürlich nicht. Es gab von uns keinerlei und nirgens eine Autobombe. Wir lachten uns kaputt als wir ihre Besorgnis durch ihre Publikation von schwachsinnigen Artikeln bemerkten, die uns als Terroristen darstellten. Eine Autobombe der FLA und FLT? Als wären wir eine Stadtguerilla. Wir sind nicht von Al Khaida, wir sind nicht die alte deutsche RAF, wir sind nicht der Revolutionäre Kampf aus Griechenland, wir sind keine Narkos, wir sind schlicht informale Zellen, VerbreiterInnen des Chaos, RächerInnen der wilden Natur und nichts anderes!
Wir haben mit dieser Aktion nichts verloren. Schlussendlich hat die Lokalpresse bloss einen Artikel veröffentlicht aber nicht unsere Punkte. Aber keine Sorge, in diesem Bekennerschreiben legen wir sie trotzdem dar.
Aber sicher ist, dass wir eine Bedrohung für das bestehende System sind und es bleiben werden, immer.
Abkommen um die Klimaveränderung zu bekämpfen? Lügen!
Grüner Kapitalismus? Schrott!
Freundliche Technologien? Scheisse, immer mehr Scheisse!
Diese Aktion ist jenen gewidmet, die entschieden haben sich nicht auf Worte zu beschränken und ihre Freiheit riskiert haben um das System anzugreifen und jetzt in den Knästen in Mexiko, der Schweiz, Griechenland, Chiles, Italiens, Deutschlands und der Welt sind.
Noch einmal, wir sind eine Bedrohung für die Gesellschaft, den Kapital-Staat und das technoindustrielle System!
Gegen die aktuellen Betrügereien bezüglich der wilden Natur!
Feuer jeglichem Gipfeltreffen jeder Art!
Totale Achtung der Erde!
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Mexiko – Sie drohen eine Autobombe beim COP-16 zu zünden
Aus der Presse von Cancun:
Mit einer Email an die Zeitung Quequi haben anarchistische Militante des Frente de Liberacion Animalund des Frente de Liberacion de la Tierragedroht, eine Autobombe zu zünden, die sie mitten in die Hotelzone eingeführt haben und wo alle Augen auf das Gipfeltreffen über die Klimaveränderung (COP 16) gerichtet sind. Sie versichern die Überwachung gefoppt zu haben und dass sie handeln werden, wenn 5 Punkte nicht veröffentlicht werden, die ihrer Ansicht nach die wirklichen Probleme sind.
Im Schreiben versichern sie es sei kein Scherz sondern eine direkte Drohung an die Presse, die Kommunikationsmedien von Cancun, Quintana Roo, und vermelden, dass sie die zweitgrösste terroristische Bedrohung Mexikos darstellen, und dass sie schon mit verschiedenen Zellen in verschiedenen Staaten der mexikanischen Republik agiert haben.
Überdies versichern sie, dass ihr Gruppen direkte Aktionen der Sabotage, Brandstiftung, Sprengstoffattentate und alle Arten von Angriffen in den folgenden Staaten durchgeführt haben: Distrito Federal, Guadalajara, Mexiko, Guanajuato, Durango und sie seien jetzt in Cancun, Staat Quintana Roo, wo der Klimaveränderungssummit stattfindet, und dass sie gegen dieses Treffen sind, das sie als politische Telenovela betrachten, wo mit der Freiheit der auf der Welt wohnenden Spezies gespielt wird, und darum haben sie ihre Kräfte zusammengezogen.
Sie versichern den Polizeibunker gefoppt zu haben, der von Militärs, Marines und Beamten der Bundespolizei gebaut worden ist, indem sie eine silbrige Autobombe neueren Modells eingeführt haben, das sich an einem strategischen Punkt der Hotelzone befindet, in der das Klimaveränderungsgipfeltreffen stattfindet. Die Sprengsätze sind genau und in gefährlicher Menge im unteren Teil des Fahrzeuges angebracht, mit tödlichen chemischen Stoffen, die alles im Umkreis von 500 Metern zerstören werden.
Die Drohung in einer Erklärung der anarchistischen Militanten des Frente de Liberacion Animalund des Frente de Liberacion de la Tierrawurden ein Tag vor dem Abschluss des Treffens gemacht, das am 29. November begann, am selben Tag wo die Okkupation durch Militärs, Marines, und Beamten der Bundespolizei der Hotelzone dieses Tourismusortes, in dem wir heute wegen dem Gipfel im Scheinwerferlicht der Welt stehen, begonnen hat.