WEF abschaffen- solidarische Gesellschaft aufbauen Und es ist wieder soweit: Die gutbetuchten Damen und Herren aus Wirtschaft und Politik treffen sich im Rahmen des Weltwirtschaftsforum ein weiteres Mal in Davos. Wie aus früheren Jahren bereits bestens bekannt, ziehen sie gerne einen gut aussehenden Schleier über ihre üblen Machenschaften. Ganz nach dieser Losung lautet das diesjährige Motto des WEF: „Improve the State of the World: Rethink, Redesign, Rebuild.“ Was wollen wir, als globalisierungskritische Bewegung, für Schlüsse daraus ziehen? Eine radikale Änderung braucht es durchaus. Denn wer will schon weiter mit ansehen, wie etliche Menschen in den Hungertod getrieben werden, weil das Land in dem sie leben, gezwungen wird ein profitables Produkt für den Weltmarkt zu produzieren, um ihre Schuldzinsen abzuzahlen. Wer will schon weiter mit ansehen, wie das einzelne Individuum immer mehr zu einem reinem Produktionsobjekt umfunktioniert wird, welches zu jeder Zeit an jedem Ort die ihm aufgetragene Arbeit zu erledigen hat. Gleichzeitig werden Sozialleistungen und Gesetzgebungen für den Schutz der Arbeiterschaft aufgeweicht und abgebaut. Die „Global Leaders“ streben einen Welthandelsmarkt an, welcher sich über bestehende Gesetze und Menschenrechte hinwegsetzt. Die Auswirkungen, des sich ausbreitenden Neoliberalismus sind bereits heute an zahlreichen Stellen zu spüren. Arbeitsplätze werden in Billiglohnländer ausgelagert, Werkschliessungen gehören immer mehr zum Alltag und die Angestellten, welche nicht entlassen werden, müssen in Kurzarbeitsverhältnissen weiter arbeiten. All diese Punkte haben eines gemeinsam: Die Arbeiter_innen werden ihrer Sicherheit und ihrer Grundlage beraubt wobei gleichzeitig, für die herrschende Schicht der Arbeitgeber_innen, immer höhere Profite raus schauen. So wird ein geeigneter Nährboden für Ausbeutung, Unterdrückung und Fremdenhass geschaffen. Diese Entwicklung ist nicht länger tragbar, geschweige denn anzustreben. Doch ist keine Änderung zu erwarten, solange wir uns nicht zusammenschliessen und unsere Stimmen erheben. Der Glaube, dass der Staat eine Verbesserung für uns anstrebt ist genauso falsch wie der Glaube, dass die Natur endlos ausgebeutet werden kann. Eine „Verbesserung“ der Lage der Welt ist tatsächlich von Nöten. Doch eine wirkliche Verbesserung ist erst dann zu erwarten, wenn sie von allen Menschen gestaltet wird und die herrschenden Klassenverhältnisse überwindet. Wir rufen deshalb zur Demonstration gegen das WEF am 23. Januar in Luzern auf. Überdenken wir die Lage der Welt. Streben wir gemeinsam eine radikale Umgestaltung an und bauen eine neue, solidarische Gesellschaft auf! | | |