Beitrag von Billy in Bezug auf Sabotage und Zerstörung von GMO-Kulturen Sommer 2010

Veröffentlicht auf von Anarchistische Aktion Zentralschweiz

Die durchgeführten Zerstörungen von GVO- Feldern in Spanien und Frankreich, die Sabotage am experimentier Feld und die Beschädigungen in der Schweiz sind der beste Beitrag des Sommers zur „Debatte über genetische Veränderungen“. Die Angelegenheit ist klar: die Ablehnung dieser Technologien beschränkt sich nicht auf den simplen Zweifel, dass sich die genetische Modifizierung als Gefährdung unserer Gesundheit oder jener der zukünftigen Generationen herausstellen könnte. Technologien solcher Tragweite können nicht exklusiv wegen den Folgen kritisiert werden, die direkt uns treffen werden um alle anderen ökologischen und sozialen Folgen zu vernachlässigen oder auf einer Marginalen Ebene anzusiedeln, die wir mit der Verbreitung GVO schon feststellen können.

Die mehr oder weniger grünen Parteien, KonsumentInnen-Schutzorganisationen und die gesamte Opposition, die einträchtig mit den Multis und ihren selbstmörderischen Innovationen voranschreiten,  beharren schon genug auf dem Thema der menschlichen Gesundheit.

Aus den Aktionen dieses Sommers geht die reale Belastung klar hervor die von dieser Todestechnologien ausgehen:  als weiteres entscheidendes Glied der Kette, die das Leben des gesamten Planeten fesselt.

Soviel Papier und Geld sie auch für ihre Propaganda verschwenden, wir wissen genau, dass hinter den GVO nicht der Wille steckt, die Lage der Milliarden BäuerInnen und Personen zu verbessern, welche für die Folgen der „Grünen Revolution“  bezahlen müssen. Es ist überhaupt keine Wohltätigkeitsschub gegenüber den Bevölkerungen, die am Erbe der nie abgeschlossenen Kolonialisierung leiden. Genauso wenig ist es,  wie etwelche unserer Wissenschaftler zu behaupten wagen, die Chance zum Beitrag an der Wiederherstellung einer Biodiversität, die genau von diesen Multis zerstört wurde. Wir sind nicht so blöd und naiv um an die Lüge zu glauben, diese Giganten der Agro-Chemie seien in ihren Entwicklungen und Investitionen von einer Ethik beseelt.

Nahrung ist ein fundamentales Bedürfnis und davon hängt unser Überleben ab, wir können nicht darauf verzichten. Getreide und Hülsenfrüchte sind die Basis unserer Ernährung und jener der Tiere, die in der Viehzucht Anstalten eingesperrt sind. Sowohl politisch als auch wirtschaftlich ist die Kontrolle über die Produktion dieser Samen vielmehr als ein Geschäft: Es ist der Griff nach Kontrolle, und der Verewigung der Ernährung jedes Individuums dieses Planeten. Politisch ist das Interesse der Regierungen total, die Industrien und Märkt zu fördern, als kontinuierlicher Versuch, die Internationale Vorherrschaft zu erringen, und daher entspricht es auch ihrem totalen Interesse die lokalen Gemeinschaften ihrer Autonomie zu berauben. Dass vor allem aus den Ländern, die aus dem Kolonialismus heraus entstanden sind, und deren Regierungen wiederum aus „Post-Kolonialen Spielchen“ heraus.

Wirtschaftlich ist das gierige Interesse offensichtlich sich in Besitz jener Samen-Vorräten zu bringen die (durch Zwang) von allen BäuerInnen der Welt gebraucht werden, und wegen ihrer Unreproduzierbarkeit Abhängigkeit und Unterwerfung garantieren werden, so ist nicht weiter verwunderlich, dass Multis und Regierungen sich gemeinsame Instrumente (EFSA) verschaffen um ihren Kapitalistischen wirtschaftlichen Vormarsch ungestört fortsetzen zu können: Nämlich Kontrolle und Herrschaft zur Erwirtschaftung von Profit.

In dieser Optik kann die Tragweite und das Schwerwiegende dieser Technologie besser erfasst werden: durch ihre Verbreitung verhindern sie jegliche Vorstellung und Umsetzung jeglicher Perspektive von Autonomie und Wiederaneignung unserer Leben ausserhalb und weg von dieser Selbstmord  und mörderischen Wirtschaft. In der Erfassung dieser Optik ist der Aufbau einer Opposition möglich, die es wirklich ist, anstatt den Bereicherungsbestrebungen der Agro-Chemie, Multis und dem Streben der Regierungen nach Macht auf dem Buckel aller Bevölkerungen dieser Welt zu nützen. Die durch die Erfassung dieser Nektrotechnologien inne wohnen den schwerwiegenden Übel allein, Technologien, die einzig zur weiteren Stärkung und Festsetzung dieses verheerenden Industriellen Agrarproduktions Modelles und dieses verhärteten sozialen Systems entwickelt werden, kann die Dringlichkeit und der Sinn des Widerstands gegen alle GVO-Felder, ob kommerziell oder wissenschaftlich, und auch alle Labors, jede Universität, jeden Betrieb oder jede Institution und jeden Multi verstanden werden, die mit Entwicklung und Verbreitung von Biotech auf dem Planeten zu tun haben. Der Planet selbst ist das Versuchsfeld dieser Technologie, die Ergebnisse abwarten heisst, sich zu verurteilen:

GVO und alle Manipulierungen von Lebewesen müssen jetzt gestoppt werden!

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