Hungerstreikerklärung von Marco Camenisch
Liebe FreundInnen und GenossInnen,
Vom 20.-29.01.2012 ergreife ich mit einem Hungerstreik die Initiative als solidarische Teilnahme an unserem Kampf gegen das WEF in Davos, wo sich die höchsten der grössenwahnsinnigen und gierigen HeuchlerInnen, AusbeuterInnen, UnterdrückerInnen und ZerstörerInnen aus Staat, Kapital und Lakaien wieder einmal in dreister und wohl beschützter Prasserei zur „Rettung“ ihres technoindustriellen Systems treffen, das in der unumkehrbaren globalen Krise steckt.
Wenn ihr leeres Gerede im letzten Treffen noch ihrer Sorge um „Umweltrisiken“ galt, das heisst ihrer Sorge um die Umwelt natürlich als ihr Ausbeutungs- und Profitfaktor!, so geht es ihnen dieses Jahr um die „sozioökonomischen“ Gefahren des von ihnen global verursachten und vorangetriebenen Elends und Rennens in den Abgrund. Dagegen sei, so in ihrem diesjährigen Bericht (siehe NZZ 12.01.2012 Düstere Visionen, WEF-Bericht ortet gewaltige globale Risiken), „eine wichtige Erkenntnis [...], dass Organisationen grosse Schockereignisse wesentlich besser verkraften können, wenn sie über klare Kommunikationslinien verfügen und die Mitarbeitenden weitreichende Entscheidungskompetenzen haben“.
Damit meinen sie die Vollendung der globalen Diktatur ihres technoindustriellen Produktions- und Konsumfaschismus als ultimative Zerstörungs-, Ausbeutungs- und Herrschaftsform über Mensch, Natur und Erde.
Die Bio- und Nanotechnologien gehören zum diesjährigen Fokus ihrer Themen. Nicht zufällig..., denn es handelt sich um die ebenso ultimativen und irreversibel schon verbreiteten technologisch-wissenschaftlichen Waffen und Instrumente zu dieser Vollendung. Es handelt sich um die ultimativen Waffen und Instrumente zur totalen Kolonialisierung, Kontrolle, Ausbeutung, Kontaminierung und Zerstörung des Lebens, unseres Lebens, des Planeten, unseres Planeten, und zur weiteren Kolonialisierung und Vermüllung des Universums.
Selbstverständlich ist diese Initiative auch Ausdruck meiner tendenzübergreifenden internationalistischen revolutionären Solidarität, als unsere zentrale Waffe gegen die Repression der globalen neofaschistischen technowissenschaftlichen Diktatur von Staat und Kapital.
Solidarität, Freiheit und Liebe dir, Genossin Andi
Solidarität, Freiheit und Liebe allen politischen und auch „unpolitischen“ kämpfenden Geiseln dieser Diktatur und
Freiheit sowieso für alle gefangenen Lebewesen und die Erde insgesamt
Solidarität und Liebe allen „Galaxien“ und Individuen, die ehrlich in Wort und Tat für die totale Freiheitund daher für die totale Abschaffung von Staat/Kapital/technoindustriellem System kämpfen.
Liebe und Gedenken allen GenossInnen, die in diesem Kampf gefallen sind,
denen meiner „Galaxie“, Lambros, Mauri, Zoe...
Solidarität und Liebe allen aufständischen Gruppen und Individuen überall meiner „Galaxie“, ob FAI/IRF oder nicht, auch ich begrüsse stolz alle eure Aktionen!
Solidarität und Liebe allen, die verleumdet werden und Schande über alle, welche die revolutionäre direkte Aktion und damit uns alle verleumden!
Solidarität, Freiheit und Liebe euch Costa, Billy, Silvia
dir Gabriel, euch gefangenen Brüdern und Schwestern der Verschwörung der Zellen des Feuers in Griechenland, Billy und Eat in Indonesien, euch GenossInnen des „caso bombas“ in Chile, dir Tortuga, Tamara, Juan Carlos, allen anarchistischen Gefangenen der Welt.
Marco, Lager Lenzburg, Januar 2012