Mexiko D.F. — Kommuniqué zur Aktion gegen COP-16 und die Projekte von Marcelo Ebrad
Als Teil der informalen Explosionskampagne gegen das jetzt in Cancun stattfindende Gipfeltreffen COP-16 hat eine Zelle der Células Autonomas de Revolucion Immediata Praxedis G. Guerreroeinen Sprengsatz in der Nähe der linea A des kollektiven Transportsystems Metro gezündet, beim Bahnhof Guelatao, Bezirk Iztapalapa.
In Cancun, während dem Gipfeltreffen, das nicht anderes als eine Versammlung von Mächtigen ist um
ihre Wirtschaftsmacht durch die Ausnützung des grüne Images des Ökologismus weiter zu erhalten und
zu vergrössern, ist der sich gegenüber der öffentlichen Meinung und den "Massen" einen grünen
Anstrich gebenden schlechteste Bürgermeister der Welt Marcelo Ebrad im Bundesdistrikt Ciudad
daran, das wenige grüne Leben, das in dieser Stadt und Umgebung noch übriggeblieben ist, mit seinen
Multi-Millionen mega-ehrgeizigen Mega-Projekten zu ermorden. Etwa mit der Linie 12 der Metro und der Schnellstrasse West, womit er nicht nur die beklaut, unterdrückt und verhaftet, die sich wehren, sondern den Ökosystemen dieser Stadt, die schon grau, robotisiert, monoton und leblos genug sind, weiteren schweren Schaden zufügt. Der Gesellschaft versucht dieser sozialdemokratische Scheisskerl namens Marcelo ein ökologisches Image zu vermitteln, das nur auf ökologischen Sozialreformen und Programmen basiert, die immer dem Unternehmenssektor nützen und glauben machen, dass ein Baum pflanzen oder die Metro mit Bildern der wenigen wilden "Spezies" zu füllen, die in den wunderbaren Wäldern der Umgebung der grossen Stadt leben (mit der Schnellstrasse West würden wir sagen: lebten) und den brutalen Fortschritt der Zivilisation noch überleben, dass, indem die Hauptstrasse mit Velos für Bürgerliche vollgestopft werden und indem Mexiko Stadt zur ökologischen und freien Stadt erklärt wird, er die Umweltprobleme wie jenes der Klimaerwärmung am lösen ist.
Den schon vom Fernsehen indoktrinierten Leuten macht Tvazteca die Hirnwäsche indem es sich als
ökologisches Fernsehen verkauft und "grüne" Projekte wie die der Weihnachtsbäumchen unterstützt und dafür Millionen von Zuschauerinnen den Clown Javier Alatorre vorsetzt, der unter Unterstützung des Unternehmersystems Reportagen über die Verschmutzung des rio Lerma bringt ... usw. Und so die
Mode des sozialen Verantwortungsbewusstseins aufzwingt, aber nicht der bewussten Gemeinschaft
sondern der Hauptstadtgemeinschaft. Das Ganze selbstverständlich von der Idee und Position ausgehend, dass der Kampf gegen die globale Erwärmung eine Form der Ruhigstellung oder der Auffüllung der Leere der Fragestellungen der Umweltschützerinnen und Besorgten sein muss, aber auch der Versuch, die Stimmen der radikalen AktivistInnen zum Schweigen zu bringen. Aber das Problem ist, dass wir weder schweigen noch uns ergeben, und viel weniger noch mit dem Staat verhandeln.
Das COP-16 Gipfeltreffen ist ein Treffen von Multimillionären, in das die Regierung dieses Landes
Millionen $ investiert hat, während in Guerrero, Oaxaca, Chiapas und anderen Gebieten des Landes
Armut, Hunger und Elend herrscht. Dieser Gipfel ist nichts als das Treffen einer Blase von Mächtigen,
denen das Schicksal des Planeten egal ist weil sie zum Vorneherein wissen, dass sie im gegenteiligen
Fall mit ihren millionenschweren Aktivitäten die ersten Betroffenen sind. Sie sind die hauptsächlichsten
Zerstörerinnen des Planeten. Unternehmen wie Pemex und ihre Verbündeten wie British Petroleum, als
Verantwortliche des Ökozids im Golf von Mexiko, wie Renault, wie Nissan und deren ökologisches Auto
mit null Ausstoss, sie sind die direkten Verantwortlichen der globalen Erwärmung. Oder die grossen
Fleischunternehmen, FastFoodmultis, usw. Aber auch wir sind als bewusste oder nicht bewusste
KonsumentInnen verantwortlich, und alle Feste des Konsumismus, wie Weihnachten. Der dem Planeten von den Unternehmen, die in diesem Moment in einem Luxushotel in Cancun in Saus und Braus leben, zugefügte Schaden, dieser Schaden ist irreversibel, auch wenn sie mit noch mehr Technologie und Ehrgeiz versuchen, den von ihrer Technologie und ihrem Ehrgeiz den Ökosystemen zugefügte Schaden zu beheben. Dieser COP-16 Summit spielt sich hier einzig und allein zugunsten des Kapitalismus selbst ab, um sozial akzeptablere Arten und Weisen zu suchen um sich durch die Ausbeutung der Natur weiter zu bereichern.
DIE REGIERUNGEN UND UNTERNEHMEN, DIE DAS GIPFELTREFFEN COP-16 BILDEN UND
DARAN TEILNEHMEN KÖNNEN GERADE DARUM KEINE PROBLEME LÖSEN, WEIL GENAU SIE DAS PROBLEM SIND.
Wir erheben mit dieser Erklärung nicht den Anspruch von den ölverschmutzten Ohren der Mächtigen des COP-16 und des Marcelo Ebrad gehört zu werden, von denen wollen wir gar nichts, wir haben denen gar nichts vorzuschlagen. Wir prangern bloss ihre Falschheiten und Heucheleien an.
Im Krieg gegen den Staat: Células Autonomas de Revolucion lnmediata — Praxedis G. Guerrero.