SANTIAGO DE CHILE, ANGRIFF AUF TELEFONANTENNE

Veröffentlicht auf

http://aiferricorti.entodaspartes.net/files/2010/05/antena.jpg[Üb. von mc aus dem Global Technological Fascist Corporate (BP, IBM, EnCana, AXPO, Novartis,.......) State Lager Pöschwies, Regensdorf, CH, Juni 2010]

Versendet von aiferricorti am 26. Mai 2010

Am vergangenen 22. Mai ist ein Jahr seit dem schmerzlichen Tod von Mauri
vergangen. Er starb an der Explosion des Sprengkörpers, mit dem er die

escuela de gendarmerla (Polizeischule) treffen wollte.

 

Mauri nahm verschiedene Mittel in die Hand um sich gegen die Herrschaft zu
wenden. Er ist nicht nur die Bombe, die er in jener verfluchten Nacht

handhabte, und so verstehen wir es auch. Mauri als Individuum voller

Quatitäten wusste, dass es keine besondere Methode braucht um unseren

Feinden den Krieg zu erklären, sondern dass alle Methoden gleichviel Wert und wirksam sind, in Betracht ziehend, dass vermieden werden muss der Spezifizierung genannter Aktivitä/Aktion zu verfallen, und dass deren Botschaft keine Reformen oder Zugeständnisse der Macht will, sondern deren Vernichtung. So und nur so und auch durch seine Praxis haben wir unsere Tatkraft eingesetzt um uns mit allen und jeder unserer Aktionen zu ihm zu bekennen.

 

Dieses Wochenende (zwischen dem 22. und 23. Mai) haben wir uns irgendwo in
der ekligen Stadt von Santiago verabredet um gegen eine Telefonantenne vorzugehen.
Zuerst haben wir analysiert, was am wirksamsten wäre um den grössten Schaden
anzurichten, um danach schlicht das Abgemachte auszuführen, mit den Mitteln und der
Zeit, die wir für gut befunden haben.

Mit oben genanntem Plan gingen wir zum unbewohnten Grundstück und kletterten
über den ersten Gitterzaun und trabten zum Bestimmungsort wo in einer versteckten
Ecke ein zweiter kleiner rechteckiger aber sehr hoher Sicherheitszaun stand, mit
einer Schere durchtrennten wir die Ketten. Kaum im Verlies, begannen wir alle Kabel zu
durchschneiden, die den Stromkreislauf alimentierten, wir machten zwei etwa einen
Meter voneinander entfernte Schnitte bei jedem Kabel, damit sie bei der Reparatur die
Enden nicht einfach wieder zusammenfügen konnten sondern sie ersetzen mussten. Die
Minuten vergingen während wir fast hundert Kabel durchtrennten und auch
Kurzschlüsse verursachten um die Maschinen zu beschädigen, diese Kurzschlüsse
verursachten Fröhlichkeit und Furcht, wir wussten, dass wir keine Fehler machen
durften, weil uns ein Stromschlag das Leben hätte kosten können. Wir machten auch
einige Kästen des Ortes kaputt.

Das Ganze taten wir unter grösstmöglicher Achtung unserer Sicherheit. Um nicht
ermittelt zu werden, deckten wir unsere Schuhe ab um am Boden oder im Morast keine
Spuren zu hinterlassen und arbeiteten die ganze Zeit mit Handschuhen und
vermummten Gesichter. Um keine Stromstösse zu erhalten, waren sowohl alle
Schneidwerkzeuge als auch die Handschuhe mit isolierendem Gummimaterial versehen.

Unser Angriff war nicht zufällig, wir verstehen Technologie als Mittel, das die
Entfremdung und die Kontrolle der Mächtigen über die Ausgebeuteten fördert.
Insbesondere verstehen wir Mobiltelefone als ein Mittel, mit dem es unseren Feinden in
etlichen Fällen gelang, Spuren von illegalen Aktionen zu finden oder wenn ihnen das
nicht gelang, haben sie solche durch Schneiden und Zusammenfügen der Aufnahmen
erfunden. Die Abhörung der Mobiltelefone wird von den Ordnungskräften als
Demonstration ihrer ,"Allgegenwärtigkeit" benutzt und davor gelang es Genosslnnen in
verschiedenen Orten der Welt nicht, sich zu schützen.

Wir könnten uns noch länger über die oberflächlichen Beziehungen auslassen, die
von den Technologien, die entschieden nicht neutral sind, vermehrt werden. Oder über
die Schäden, die von den elektromagnetischen Wellen der Umwelt und ihren
Bewohnerlnnen zugefügt werden, aber schon haben wir auf das hingewiesen, was uns
am wichtigsten war.

Auf unserem Weg als informelle Gruppe, seit Oktober 2009, haben wir
beschlossen verschiedene Ziele mit verschiedenen Mitteln anzugreifen und stellen keine
unserer Aktionen über eine andere wegen der Schadenssumme oder ihrer Propaganda
in den Medien, und das haben wir auch nie getan. Jeder Angriff muss als das
eingeschätzt werden was er ist, als Herausforderung, mit den Ängsten von jahrelanger
Unterdrückung zu brechen, und als Überzeugung im Kampf an den wir glauben, unter
Übernahme der Folgen, die unsere Entscheidungen nach sich bringen können.

Freudig grüssen wir die Kriegerlnnen des Frente de Liberación Animal (FLA) und
des Frente de Liberación de la Tierra (FLT) wie auch unsere Genosslnnen, die ein
Elektrizitätsunternehmen in Valparaiso angegriffen haben, wir erkennen uns in ihren
Aktionen und ermutigen sie standhaft im Krieg gegen die Ausbeuterlnnen bis zur
Freiheit weiterzumachen.

So entscheiden wir zu verschwinden, weil wir wissen, dass jede affine Gruppe ihre
Zeit dauert, die von ihren Mitgliedern bestimmt wird und die auch entscheiden Wie?,
Wann?, Womit?, Wieso? handeln, ohne keinerlei Leute, die uns etwelche günstigen
Bedingungen vorschreiben um es zu tun.

Und alle, die aus ihrer gleichgeschalteten Passivität heraus seit einiger Zeit über
die aufständischen Genosslnnen und den Mauri das Maul aufreissen, sollen wissen,
dass sie zum Problem und Feind gehören. lhre falsche Kritik, die nur auf Machtquoten
aus ist (oder wie sie es nennen, ,,Volksmacht"), ist nichts als akademische Aktivität von
Salonanarchistlnnen, die überhaupt keine Gefahr für die Macht darstellen. Den
Reformistlnnen, Plattformistlnnen und anderen, nicht mal Wasser.

An Marco Camenisch, Sergio Maria Stefani, Leo Landi, Silvia Guerini, Constantino
Ragusa, Luca Bernasconi, Abraham López, Adrian Magdaleno, Diego Alonso und Axel
Osorio unser herzlichster Antiknastgruss, das ist die Solidarität mit allen Gefangenen,
eher als tote Worte.

Zusammen um noch einmal an Mauri zu erinnern und uns zu ihm zu bekennen,
ein Jahr nach seinem Tode, der uns keinen Moment lange gleichgültig liess, möchten
wir einen weiteren Wilden grüssen. Diego Rios, damit und seit jeher begrüssen wir innig
deine Flucht aus den Kerkern der Macht und möchten auch sagen, dass wir uns nach
deinen Worten voller Überzeugung und Mut sehnen, wir wünschen zu wissen wie es dir
geht und das ist die einzige Art es dich wissen zu lassen, wir hoffen es geht dir gut.

Es verabschiedet sich glühend die

Banda Salvaje e Insurrecta en Guerra Contra la Dominación -Wilde und
Aufständische Bande im Krieg Gegen die Herrschaft

Um über die neuesten Artikel informiert zu werden, abonnieren:
Kommentiere diesen Post