Updates über die GVO-Situation im Friaul
Im April wurde in den Medien von einer GVO Aussaht im Friaul berichtet, an unbekanntem Ort, seitens zweier Bauern- und Agrarunternehmervereinigung im Friaul, die für Biotech sind: Futuragra und die Föderirten Landwirten, mit der Unterstützung der libertären Bewegung (oder AnarchokapitalistInnen habe ich an anderem Ort gelesen). Diese Aussaht wurde von diesen zwei Vereinigungen grossflächig als unabdingbarer beginn der Biotechnologischen Landwirtschaftsentwicklung publiziert, die sich vom Friaul aus in ganz Italien verbreiten soll. Was das übliche Mediengezetere des für und gegen bei politischen Parteien und Ministern, Umweltorganisationen wie Greenpeace und Legambiente, Landwirtschaftsverbänden wie Confagricoltura und Coldiretti und KonsumentInnen Gruppen wie SlowFood ausgelöst hat.
Im Juli berichtete Greenpeace mit Sicherheit zwei Maisfelder MON810 geortet zu haben, mit dem GVO Mais von Monsanto, in Fanna und Vivaro Provinz Pordenone. Das Feld von Vivaro, besitzt der Unternehmer-Landwirte Silvano Dalla Libera (Vizepräsident von Futuragra) und Giorgio Fidenato (Präsident von Agricoltori Federati) erlitt am 30. Juli eine Aktion von GreenpeaceaktivistInnen, die alle Ähren abgeschnitten haben und am Rand des Feldes einen Protest inszenierten; Die Aktion wurde mit den üblichen reformistischen Inhalten begründet, forderte den eingriff der Regierung und der Behörden, um die " illegalen" Anpflanzungen zu stoppen und vernichten, die dann sofort beschlagnahmt wurden.
Am 9. August hingegen zertrampelten und vernichteten etwa 100 Menschen das selbe GVO Feld. Am Tag danach verbreitete die Vereinigung Yabasta!, Logo der "Ungehorsamen" des Nordostens (Italiens), eine Erklärung, in der die Aktion für sich beanspruchen. Nun sind aber diese "Ungehorsamen" autoritär, infam und heuchlerisch und immer fix zur Stelle, wenn es darum geht Kämpfe zu vereinnahmen und zu monopolisieren.
Aber wie auch immer, das Feld von Vivaro ist nun zerstört, und das von Fanna des Giorgio Fidenato beschlagnahmt. In beiden fällen war die Blüte vorbei, der Pollenflug und die folgliche Kontaminierung schon geschehen.
Ein Auge muss vor allem auf Futuragra geworfen werden, eine Vereinigung mit etwa 500 LandwirtschaftsunternehmerInnen für die GVO Anpflanzung, die also zur Aussaht der Multi-Samen bereit sind, und auf Agricoltori Federati, friaulisches Agrarkonsortium, das schon seit Jahren die landwirtschaftliche Biotechentwicklung puscht.
Darin spielen die Multis eine fundamentale Rolle: Ihr Einfluss und ihre finanziellen Gaben an diese LandwirtInnen, die zur Aussaat ihres Transgenen Saatgutes bereit sind, und ihr Druck auf die Behörden und die EFSA spielen eine Schlüsselrolle.
Wir wissen gut, dass das Biotechproblem nicht jetzt mit diesen zwei Feldern begonnen hat, da ja Versuche und Forschungslabors in ganz Italien zerstreut sind und jährlich tonnenweise GVO-Futter aus Brasilien, den USA und Argentinien eingeführt werden, vor allem Mais MON810 und RR-Soja, wir wissen gut, das die Kontaminierung auf der ganzen Welt, also auch in Italien, am laufen ist, aber wir erachten es als unausweichlich und schon jetzt vorzubereiten und zu organisieren um die Genindustrie auf den Feldern zu bekämpfen, auch in betrachtziehend, dass das politische Gezänk, das wirr war der regionalen, nationalen und europäischen Gesetze und die innerbehördlichen Streitigkeiten die Verbreitung der Biotechanpflanzungauf freiem Feld bloss noch fördern könnte.
Koalition gegen die Schädlichkeiten
Nützliche Adressen:
Associazione Futuragra
Via Roma 15, 333099 Vivaro (PN)
Tel: (+39) 333 9866279
Präsident: Duilio Campagnolo
Vize Präsident: Silvano Dalla Libera
www.futuragra.it
Agricoltori Federati
Viale Lino Zanussi,
33170 Pordenone (PN)
Tel: 0434-542297/Fax: 0434-542297
Präsident: Giorgio Fidenato
www.agrigoltorifederati.it